Polizei Hamburg lässt bei Wohnungsdurchsuchung und Vernehmungen filmen

Die Polizei zeigt ihre Arbeit unter anderem bei einer Wohnungsdurchsuchung und bei Vernehmungen. Auf die Personen, die von den Polizeimaßnahmen betroffen sind, wird dabei anscheinend keine Rücksicht genommen.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1669088/Unterwegs-mit-dem-Kriminaldauerdienst [aufgerufen am 26.06.2012; voraussichtlich nur kurzfristig verfügbar].

Penforce hat den Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit informiert und wartet interessiert auf das Ergebnis.


Die Einzelheiten: Beschäftigte der Polizei Hamburg – unter anderem KOK Carsten Mahr, KOK Oliver Rohé, KK Gerald Siehl, KK Marc Hoffmann, KHK Thorsten Seidel und Michael Schneider – ließen sich bei ihrer Arbeit durch ein Kamerateam für den Sender ZDFinfo begleiten. Im gesendeten Beitrag ist unter anderem Folgendes zu sehen:
  • Hausdurchsuchung im Asylbewerberheim:
    Die Kamera blickt in den Wohnraum, der Ton des Gesprächs zwischen Polizeibeschäftigten und Bewohner, der offensichtlich gerade geweckt wurde, wird aufgenommen.
    Wohnungsdurchsuchung: Gefundene Drogen, persönliche Aufzeichnungen werden von einer Position im Raum aus gezeigt.
  • Brand in Industrieanlage: Feuerwehrleute und Personal werden in Innen- und Außenräumen während des Einsatzes gezeigt.
  • Klärung des Hausrechts eines Supermarkts:
    Beschäftigte des Unternehmens, des Wachdienstes, mutmaßliche Hausrechtsstörer und Kunden werden gezeigt. Ihr Gespräch mit den Polizeibeschäftigten wird verfolgt.
    Schreibarbeit bei offener Ermittlungsakte.
  • Polizeiliche Vernehmung eines des Betäubungsmittelhandels Beschuldigten in Polizeiräumen, gefolgt von detaillierten Erläuterungen der aufgefundenen Betäubungsmittel und der voraussichtlichen Verfahrensschritte.
  • Gespräch mit Geschädigten eines Wohnungseinbruchs, die nach Darstellung des Polizeibeschäftigten und der Off-Stimme „unter Schock“ stehen.

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